Umwelt & Biodiversität
In den Davos Klosters Mountains

Umwelt von Davos Klosters Biodiversität, Natur und Landschaft

Der Bereich Umwelt umfasst alles, was uns umgibt, auf uns einwirkt und unsere Lebensbedingungen beeinflusst, insbesondere die Natur. Um heute und in Zukunft die Grundlagen für den Winter- sowie Sommersport auf den Bergen Jakobshorn, Parsenn, Pischa und Rinerhorn anzubieten, sind stetige Investitionen in Bahnen und die Infrastruktur nötig.

Im Gegenzug engagieren wir uns gemeinsam mit Landbesitzern und der Alpenwirtschaft um die Sicherung und Förderung unserer Naturlandschaft. Im Winter wird die Berglandschaft vorwiegend von den Bergbahnen erschlossen und erlebbar gemacht. Im Sommer werden die Wiesen und Alpen von der Landwirtschaft genutzt und bewirtschaftet. Daneben wird der Sommer in den Bergen und die intakte Natur auch bei Touristen immer beliebter.

Mit zusätzlichen Umwelt-Projekten ist es unser Ziel, die Natur zu schützen und die Alplandschaft zu bewahren. Sie soll möglichst nachhaltig und sanft genutzt werden, damit diese noch viele Jahre als Erholungsgebiet und Lebensraum besteht.

Ersatz­massnahmen die Natur fördern

Die Erschliessung der Berge für den Tourismus ist auch immer ein Eingriff in die Natur. Diesem Risiko sind wir uns stets bewusst. Bei unseren Bauprojekten arbeiten wir daher eng mit Fachleuten vom Amt für Natur und Umwelt Graubünden (ANU) zusammen. Bei jedem Projekt werden die Auswirkung auf die Umwelt berechnet und mit gleichwertigen Ersatzmassnahmen kompensiert. Wichtig ist dabei, diese Ersatzmassnahmen auch direkt in der Region umzusetzen. Mit diesem offiziellen Punktesystem können Eingriffe abgeschwächt und mit neuen Umwelt-Projekten sogar positiv bestärkt werden.

Auf einer Wiese neben einem Trail ist der Schatten der Jakobshorn Gondel ersichtlich. | © Davos Klosters Mountains

Unsere Massnahmen

Weniger Spuren hinterlassen

In verschiedenen Bereichen planen und setzen wir gemeinsam mit Fachexperten Massnahmen um, damit die Bedürfnisse von Mensch und Natur im Einklang bleiben.

Viele Bäche wurden in der Vergangenheit Kanalisiert und laufen seit jeher in Schächte ab. So steht das Wasser den Weiden und Wiesen nicht zur Verfügung. Mit gezielten Projekten fördern wir die Renaturierung der Bäche zu einem natürlichen Verlauf. Der frei fliessende Bach kann von Tieren als Trinkquelle genutzt werden und fügt sich in das natürliche Landschaftsbild ein.

Ein Beispiel einer solchen Renaturierung ist der Bach bei der Talstation des Furka Zipper auf Parsenn, der als frei fliessender Bach neu Grundlage für mehr Biodiversität in dieser Region ist.

Eine Trockenmauer ist ein wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Die Steine werden lose aufeinandergelegt, wodurch sich unterschiedliche Schlupflöcher bilden. Der Bau der Mauern hat viel Tradition in den Alpen mit kulturellem Wert. Mit Projekten fördern wir den Ausbau dieser natürlichen Mauern und pflegen diese jährlich zur Erhaltung einer funktionierenden Alpenlandschaft.  

Die Wälder auf unseren Bergen sind ein natürlicher Schutz vor Lawinen und Erdrutschen. Durch die tiefen Wurzeln wird der Boden zusammengehalten und die Bäume halten im Winter Schneemassen auf. Mit Projekten im Bereich der Aufforstung werden solche Schutzwälder gezielt eingesetzt und gepflanzt.

Ein Beispiel einer solchen Aufforstung befindet sich am Dorftäli-Hang auf Parsenn. Diese Aufforstung wurde mit Partnern finanziert und umgesetzt. Bis die Bäume für den Schutz genug gross sind, werden Dreibein-Rundholzständern als ergänzenden Lawinenschutz aufgestellt.

Für unsere Pistenmarkierungen verwenden wir nur umweltverträgliche Farbe, die der Natur nicht schadet. Auch nutzen wir so wenig Farbe wie möglich und können damit um die 40 Kilogramm Farbe pro Jahr einsparen.

Auf dem Pistenplan, der Wanderkarte und mit Wegweisern sind mögliche Wege und Touren in den Davos Klosters Mountains eingezeichnet. Beim Wandern im Sommer oder beim Schneeschuhlaufen im Winter wisst Ihr, wo Ihr Euch aufhalten sollt und dürft. Wenn wir alle uns daranhalten und nur die markierten Wege nutzen, schützen wir die Natur und Biodiversität. Dies hilft den Tieren und der Natur nicht gestört zu werden. Mit einer gezielten Gästelenkung und einer stetigen Optimierung in diesem Bereich, möchten wir unseren Teil zu diesem Schutz beitragen.

Unsere Projekte

Im Bereich Umwelt und Biodiversität

Schützenswerte Flachmoore

In Flachmooren befinden sich seltene Pflanzen und Tiere, die in anderen Lebensräumen nicht anzutreffen sind. Diese Landschaftsform enthält viel Wasser und ist ebenfalls ein wichtiger Wasserspeicher für die ganze Region. Nahe der Talabfahrt Gämpen am Jakobshorn wird eines dieser schützenwerten Flachmoore vor dem Verschwinden gerettet und über die nächsten 20 Jahre gepflegt.

Trockenwiesen

Trockenwiesen sind besonders artenreiche Wiesen, die mageren Boden bevorzugen. Für ihr Bestehen müssen sie jedoch regelmässig gemäht werden. Diese einzigartige Vegetationsform ist wegen ihrem hohen Kulturwert und der reichen Biodiversität vom Bund unter Schutz gestellt. Wir kümmern uns mit dem Mähen und Bewirtschaften mit Partnern um den Erhalt und die Nutzung der Trockenwiesen auf den Bergen in Davos Klosters.   

Auerwild

Der Auerhahn oder das Auerhuhn ist der grösste Hühnervogel Europas und in seiner Art bedroht. Die Alpen von Graubünden sind ein beliebter Lebensraum für diese edlen Tiere. Mit einem Projekt auf der Wiesner Alp soll ein guter Lebensraum für das Auerwild verbessert und bewahrt werden.

Pflege der Wege 

Die Wanderwege sowie Bike-Trails in Davos Klosters werden von den Touristen während den Sommermonaten stark beansprucht. Deshalb müssen sie regelmässig überprüft und gepflegt werden, um Erosions- sowie Landschaftsschäden zu vermeiden. Die Wege, welche von Bikern und Wandern genutzt werden, werden regelmässig von der Gemeinde und von der siebenköpfigen Trail Crew Davos gepflegt, die gemeinsam von der Gemeinde, der Destination Davos Klosters und den Bergbahnen Davos Klosters finanziert wird.

Die Natur erleben und schützen

Das könnt Ihr tun

Auch Ihr könnt etwas dazu beitragen, die Natur nicht zu belasten. Ein guter Anfang ist es, keinen Abfall auf den Bergen zu hinterlassen und die Wildruhezonen zu respektieren. Wir haben Euch Tipps zusammengefasst, wie Ihr in Eurem Urlaub möglichst nachhaltig unterwegs seid. Wenn Ihr die Natur näher kennenlernen möchtet, dann empfehlen wir Euch die Steinbock-Tour. Dort habt Ihr die Möglichkeit die Tiere und ihren Lebensraum zu erleben. Oder hilft mit den Berg sauber zu halten und engagiert Euch an unseren jährlichen Clean-Up Days.

Eine Gruppe geht die Wiese auf dem Rinerhorn hinauf und sammelt den Abfall ein.  | © Davos Klosters Mountains
Ein Helfer sammelt Abfall auf dem Berg ein, er ist mit Handschuhen und Müllsack ausgerüstet. | © Davos Klosters Mountains